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Es wurden 10 Seiten zu „Debus“ gefunden.

  • "Beate Debus. Kopf" Laudatio Weimar 2011

    Beate Debus sucht etwas anderes. Sie will in der Darstellung des Allgemein-Menschlichen bleiben. Ihre Kunst soll die Bewegungen des Geistes ebenso raumgreifend sichtbar machen, wie dies bei den Bewegungen der übrigen Körperteile möglich ist. So kommt es zu der Idee der ellipsoiden Wölbungen, aus denen der Stirnbereich der Köpfe wie zusammengesetzt erscheint. Ein Gedanke oder ein Impuls scheint nach außen zu drängen und die Grenzen des Körpers zu verschieben.

  • Skulptur . Weimar . 2011. Beate Debus - Timm Kregel. Rede Dorotheenhof

    Die Färbungen also machen das sichtbar, was in der Literatur zu Beate Debus immer mit Begriffen wie „Dualität“ oder „Polarität“ beschrieben wird. Meist durch die Einfärbung, aber auch durch ein Gegeneinander von glatter und rauer Oberfläche, von Rasterung und geschliffenen Teilen wird diese Dualität markiert. Das Ineinandergreifen und Aufeinander-Angewiesen-Sein von Haltgebendem und Fortstrebendem, von Erdgebundenem und Raumeroberndem, der Balanceakt von Identität und Veränderung, von Eigenem und Anderem wird hier im Kräftemessen der Bildhauerin mit den Naturgesetzen der Schwerkraft und der Materialbeschaffenheit mit jedem Werk neu ausgelotet.

  • Skulptur . Weimar . 2011. Beate Debus und Timm Kregel. Flyer

    Der menschliche Raum – der physikalische Raum unseres Körpers und seiner Bewegungen wie der spirituelle Raum unserer Seele – bleibt gleichwohl das bestimmende Thema in Beate Debus’ Kunst. So verweisen denn auch Werktitel wie „Aushalten“, „Rückschreiten“ oder der „Tanz“ auf eine der Beobachtung menschlicher Lebensvollzüge entspringende künstlerische Motivation. Die Gestaltung der Skulpturen aber verschiebt sich immer weiter vom Mimetischen weg – hin zu einer Reflexion der Grundlagen körperlicher wie seelischer Regungen.

  • "Beate Debus. Corpus" Laudatio Berlin 2012

    Hier nun ist der Punkt, an der wir die Betrachtung der Kunstwerke allein vor dem Hintergrund der Werkentwicklung von Beate Debus verlassen und einen Blick in die Kunstgeschichte werfen müssen. Und da steht ikonographisch hinter dem leidenden Körper immer auch die Darstellung des Corpus Christi.

  • Raum und Bewegung im Werk von Beate Debus. Katalogtext 2013

    Vielleicht ist tatsächlich der freie Raum, die Öffnung das Wesentliche in den Werken von Beate Debus. Der freie Raum als Voraussetzung von Bewegung; der freie Raum, der es möglich macht, Abstand zu halten oder aufeinander zuzugehen. Die Öffnung, die in den jüngsten Werken einem Kreuz Raum verschafft, das ikonographisch über Jahrhunderte hinweg als Sinnbild für die paradoxale Ambivalenz erlösenden Leidens steht.

  • Neue . Skulptur . Weimar . 2014 . Debus . Eißner . Feindt Eißner . Rede Kulturbahnhof

    Häufig hält Beate Debus die Idee zu einer neuen Skulptur – ob Kopf oder Körper – in einer Zeichnung fest und bringt schon hier die Mehrfarbigkeit ein, die dem Betrachter ermöglicht, die verschiedenen Teile der Skulptur zuzuordnen. Ich sage Mehrfarbigkeit, denn in den geöffneten Körpern tritt neben das Weiß und das Schwarz auch das Rot, das auf Blut und Verletzlichkeit verweist. Die Doppelfiguren aber sind stets in schwarz-weiß gehalten und machen so die Gliederung und Zugehörigkeiten der verschlungenen Körperteile nachvollziehbar.

  • Neue . Skulptur . Weimar . 2014 . Debus . Eißner . Feindt Eißner . Flyer

    In ihrer Kunst geht Beate Debus vom Bewegungsraum und den Bewegungsmustern des menschlichen Körpers aus, jedoch sind die Skulpturen vollständig vom Figürlichen abstrahiert. Die beiden ausgestellten Werke, „gegenläufiger Tanz“ und „exzentrischer Tanz“, zeigen besonders gut, wie Debus‘ Kunst die Grundlagen körperlicher wie seelischer Regungen reflektiert: Freiraum und Balance, Schwäche und Standhaftigkeit, Stütze und Erdung, Kleinmut und Überspannung werden als fundamentale Dichotomien in den Energiepotentialen des Menschen greifbar – in der Form, aber auch in der dualistisch kontrastierenden Farbgebung der Paarskulpturen.

  • "Beate Debus. Skulptur - Relief - Zeichnung" Laudatio Galerie Profil 2014

    Die heutige Ausstellung gibt einen breiten Überblick über die verschiedenen Schwerpunktsetzungen in Beate Debus‘ Schaffen – Schwerpunktsetzungen im Rahmen ihres gleichbleibenden künstlerischen Interesses am Menschen und der Darstellbarkeit menschlicher Bewegung in all ihren Ausprägungen: äußerer Bewegung, innerer Bewegung, spielerischer Bewegung, ernsthaftem Aufbegehren, Bewegung innerhalb eines Leibes oder aber aufeinander bezogener Bewegung zweier Körper, die zueinander hin oder voneinander fort streben, Balanceakte zwischen Schutz und Bewegungsfreiheit, Standhaftigkeit und Schwäche, zwischen Kleinmut und Übermut, Beharrlichkeit und Aufbruch, Gleichmut und Exaltiertheit.

  • Mit der Wachheit der Sinne - aus der Tiefe der Stille. Laudatio Eisenach 2016

    Wenn Beate Debus in einem ganzen Werkzyklus immer wieder das Thema zweier Körper im Raum bildkünstlerisch reflektiert, erschließt sich das Wechselspiel von stützen und schweben, tragen und getragensein, festhalten und freigeben ohne sprachliche Erläuterung. Auf unnachahmliche Weise wird hier das Typische der Bewegung in einer Figurenkonstellation so herausgearbeitet, daß das Wesentliche daran sichtbar wird und übertragbar wird – die Skulpturen spiegeln häufig nicht nur die körperliche Bewegung im Raum, sondern darüber hinaus die psychische Interaktion zweier Charaktere, das gegenseitige Aufeinanderangewiesensein polarer charakterlicher Dispositionen – Halt geben, Halt brauchen. Der Tanz zweier Körper im Raum wird zur Chiffre psychischer Vorgänge, was im Werk von Beate Debus denn auch ganz schlüssig dazu führte, daß ein umfangreicher Werkzyklus zum Thema Kopf entstand – Bewegung im Kopf wird als Ausgangspunkt und Steuerung der Bewegung der Körper sichtbar und nachvollziehbar gemacht – sowie anschließend ein großer Werkzyklus zum Thema des geöffneten Körpers.

  • Mit der Wachheit der Sinne - der Film