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Es wurden 3 Seiten zu „Ullmann ( )“ gefunden.

  • Skulptur . Weimar . 2008 . Flyer

    Günter Ullmann ist natürlich weit davon entfernt, Skulpturenpfade religiös überhöhen oder in jedem Fall als energetische Kraftlinien ausweisen zu wollen. Sicher aber ist, dass, wer eine Skulptur aufstellt, einen Ort markieren und als besonderen hervorheben möchte. Obwohl heute fast nur noch von besonders ungeeigneten Orten neuer Bauwerke die Rede ist – man erinnere sich an die Diskussionen um die Dresdener Waldschlösschenbrücke – fest steht, dass Orte, insbesondere Brücken zu markieren als kulturgeschichtliche Konstante gelten kann. Da bei jeder Flussquerung der Schritt in die Anderswelt als Hintergrundbild aufscheint, bewahren Brückenheilige und Schutzpatrone über dem Schlussstein den Hinübergehenden. Brückenköpfe werden durch Reiterstandbilder und andere Herrschaftszeichen besetzt. Die ästhetische Schwelle, die Kunst im öffentlichen Raum heraushebt oder überhaupt erst als solche sichtbar macht, hebt ganze Plätze aus der stumpfen Diesseitsbezogenheit unseres geschäftigen Alltags heraus und macht sie zu Kristallisationspunkten einer ganzheitlicheren Seinserfahrung.

  • Skulptur . Weimar . 2008 . Günter Ullmann. Laudatio Dorotheenhof

    Günter Ullmann will den Betrachter aus der Bewusstseinsbeschränkung des technikbezogenen nachaufklärerischen Denkens befreien. Er will jeden Rezipienten seiner Kunst die eigenen Kräfte wieder entdecken lassen, die für jeden von uns Tausende von Wirklichkeiten jenseits der sogenannten Realität zum Vorschein bringen. Und diese Intention ist bei Ullmann nicht modisch aufgesetzter Impetus. Es ist ein tief empfundenes künstlerisches wie menschliches Interesse. Dies beweist sein in den Formen der Zeichnung, der Malerei, der Monotypie wie der Skulptur so konsistentes Schaffen.

  • „Günter Ullmann. Malerei und Kleinplastik. Spirituelle Felder und morphische Resonanzen“. Laudatio Weimar 2008

    Woher kommt diese Mittelachse? Sie haben es bemerkt: Die Mittelachse führt zum Beginn der Entwicklungslinie der morphischen Reflexionen, zum Tor der Ferne, das in Ullmanns Schaffen in der Fläche des Gemäldes wie auch als dreidimensionale Figur begegnet [...]. Das Tor der Ferne liefert die Spiegelachse so vieler folgender Bilder zunächst in Reinkultur: der strahlend helle Spalt auf blauem Hintergrund.