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Es wurden 3 Seiten zu „Stip.Visite“ gefunden.
- „stip.visite. Helmi Kynast. Friederike Lorenz. Peggy Schneider. Karien Vervoort. Kunststipendiaten 2009 des Freistaats Thüringen stellen aus“. Laudatio Erfurt 2010
Gegenstände ihrem alltäglichen Gebrauch zu entheben und einer ästhetischen Betrachtungsweise zu unterziehen, ist Grundlage der musealen Sammlung wie der kunsthistorischen Arbeit. Seit knapp 100 Jahren haben Künstler sich diese Dekontextualisierung als künstlerische Strategie des „ready made“ zu eigen gemacht. (Duchamps Ausstellung eines im Warenhaus erworbenen Flaschentrockners datiert von 1914). Sie ist aus Konzeptkunst und Installationen bis heute nicht wegzudenken und spielt im Werk aller vier heute vorgestellten Stipendiatinnen eine zentrale Rolle.
- Karien Vervoort. Flyer zur Stip.Visite 2010
Wie heilig, auf dem Sockel, eine Bühne. / Man sieht durch sie hindurch die eigne Stadt. / Des Dramas Tat und Wirkung, Schuld und Sühne / ist unser Leben, das zutage trat.
- "stip.visite. Christoph Feist. Claudia Neuhaus. Erik Niedling. Nadine Wottke. Kunststipendiaten 2010 des Freistaats Thüringen stellen aus". Laudatio Weimar 2011
Während Feist uns Malewitsch als Künstler zeigt, der an seiner Arbeit wächst und schließlich im Suprematismus zum ureigenen Ausdruck findet, tritt uns Hitler als junger Mann gegenüber, der sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlägt und im Obdachlosenasyl zusehends verfällt, bis der Krieg ihm endlich ein Betätigungsfeld – im Feld – eröffnet. In ihrer Verknüpfung dieser beiden Personen stellt diese fiktive Bilderfolge einen genuin künstlerischen Zugriff auf Geschichte dar.