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Es wurden 3 Seiten zu „Schwarzbach“ gefunden.

  • Neue . Skulptur . Weimar . 2016 . Anna Franziska Schwarzbach . Andreas Theurer . Flyer

    Ebenfalls auf dem Theaterplatz ist ein mit einer Höhe von 86 Zentimetern eher kleines, vor allem aber parodistisches Pendant zu Ernst Rietschels Goethe-Schiller-Denkmal (1857) zu sehen: „Schiethe und Goller“ (2008), ein Werk, dessen Idee auf einen Wettbewerb zum Thema „Metamorphose“ zurückgeht. Die Stadt Jena hatte den Wettbewerb eingedenk des berühmten „Balladenjahres“ 1794 ausgeschrieben. In einem spontanen Impuls modellierte Anna Franziska Schwarzbach nach einem Besuch in Jena und vor dem Hintergrund ihrer Kenntnis der Rietschelschen Entwürfe in den Dresdner Depots die Portraitköpfe der beiden Dichterfürsten auf die Körper zweier geschnitzter Chorknaben, die sich gerade in ihrem Atelier befanden. Das beschert „Schiethe und Goller“ u.a. ihre verlegen übereinander gestellten Füße anstelle des selbstbewußten Ausfallschritts des Originals.

  • Neue . Skulptur . Weimar . 2016 . Schwarzbach . Theurer . Rede Galerie

    Die Darstellung ganz konkreter Individuen ist aus dem Schaffen Franziska Schwarzbachs nicht wegzudenken. Es geht ihr in ihrer Arbeit um das Typische eines individuellen Charakters wie um das Charakteristische eines allgemeinen Typus. Hier in der Galerie sehen wir kleine Figuren einer ganzen Familie von Kleinwüchsigen. Nicht nur die starke Persönlichkeit kleinwüchsiger Menschen aus ihrem Bekanntenkreis war dabei das, was Schwarzbach darstellen wollte, sondern es ist eine ganz bestimmte Familie, deren ergreifendes Schicksal uns in diesen zum Teil in Bronze, zum Teil in Blei, Eisen oder Porzellan ausgeführten Plastiken begegnet: Es ist die Familie des rumänischen, kleinwüchsigen Juden Shimshon Ovitz, der 1944 mit seinen 14 Kindern nach Auschwitz deportiert wurde und mit seiner Familie das Lager überlebte.

  • Neue . Skulptur . Weimar . 2016 . Schwarzbach . Theurer . Rede Holzdorf

    Ganz bewußt stellt sie uns keine ganz junge Frau vor, sondern die aufrechte und mit zurückgezogenem Kinn selbstbewußte Unternehmerin, die mit strategischem Geschick den ihr anvertrauten Landstrich wirtschaftlich entwickelt. Die Gesichtszüge verraten erlittenes Leid, das die Person verändert, aber nicht gebrochen hat. Die Kinnpartie verweist auf Durchsetzungsvermögen, der Blick der Figur auf einen klaren Verstand. Wie immer in den Plastiken Franziska Schwarzbachs ist das Gesicht der Figur klassisch und realistisch ausformuliert – das Portrait einer adligen Dame, die, wenn sie je romantisch veranlagt gewesen sein sollte, die Schwärmereien lange hinter sich gelassen hat. Haartracht und Kleidung helfen der Haltung noch einmal auf.