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Es wurden 2 Seiten zu „Weiner“ gefunden.

  • Skulptur . Weimar . 2006. Flyer

    In die 2,80 Meter hohe und knapp 40 cm starke Skulptur sind zwölf Röhren geschweißt, durch die in verschiedenen Winkeln, jeweils nur einzeln beobachtbar, der Himmel sichtbar wird. Das Kunstwerk ist keine Meßstation, es möchte nicht zum Sterndeuten auffordern und kann nur deshalb ja auch den Standort wechseln. Die Sichtröhren erinnern aber bewusst an Bauwerke und Gerätschaften, die die Menschheit im Laufe der Kulturgeschichte zur Beobachtung des Himmels entwarf, um durch die Berechnung von Jahreszeiten und Mondphasen das Leben im Einklang mit der Natur planbar zu machen und zuverlässiger zu gestalten. Nur so konnte Zeit-Raum für die Verfeinerung unserer Kulturtechniken entstehen.

  • Skulptur . Weimar . 2006 . Rede Dorotheenhof

    Der Kontrast von Rost- und Lackflächen begegnet eigentlich in jeder Arbeit, häufig als zentrales Element der Werkaussage. In Akachochin ist es die Innenseite der Laterne, die in leuchtendem Rot lackiert ist. Das Leuchten jeder Laterne kommt von innen. Das Rot wird nur sichtbar, weil die beiden Hälften der Laterne gegeneinander verschoben sind, und zwar so weit, daß der schwarze Kragen der Laterne wieder eine Linie bildet. Die beiden Hälften stehen für die gleichermaßen profane wie sakrale Symbolik der Roten Laterne, die in Japan vor dem buddhistischen Tempel ebenso auftaucht wie im Rotlichtbezirk. Die Verschiebung deutet auf die Schizophrenie, die in dieser Doppelbödigkeit steckt.