Stichwortsuche

Es wurden 2 Seiten zu „Malin“ gefunden.

  • Skulptur . Weimar . 2006. Flyer

    In seiner künstlerischen Arbeit vollzieht er den Weg der Moderne zur absoluten Kunst noch einmal nach. Die Reduktion der plastischen Formen auf das Universalsymbol des Würfels bestimmt dabei sein Schaffen der letzten zwei Jahrzehnte. Ausgehend vom „X“ entwickelt er die Buchstabenwürfel als Reihe „Kosmischer Zeichen“ (so der Titel einer 1991 gefertigten „O“-Skulptur), in denen die reine Form in die metaphysische Aussage mündet. Die Buchstaben verschlüsseln nun Ideen wie das „A“ den Anfang aller Laute, das „T“ ein Gotteszeichen.

  • Skulptur . Weimar . 2006. Malin . Wetzel . Weiner . Rede Dorotheenhof

    Zweitens aber stellt der Kreis, das Kosmische Zeichen, sehr viel mehr dar als das O. Denn was ist graphisch dem O zum Verwechseln ähnlich? Richtig: die Null. Nun muß man wissen, was die Null für eine besondere Zahl ist. Sie ist die Zahl der Zahlen, die Grundlage der komplexeren Mathematik, wie sie uns heute selbstverständlich ist. Das komplexe Rechnen mit den arabischen Zahlen kann erst beginnen, als die Idee der Null geboren wird. Die Griechen kennen die Null und stellen sie durch das Omikron als Initiale für „oydén“ – „nichts“ – dar. Hier haben wir also das „O“ zur Darstellung der Null. Was ist nun die Null für das Rechnen? Nun: Wenn ich 10 Äpfel habe und nehme 10 weg, bleibt das Ergebnis darstellbar: als Null. Das Nichts wird zur positiven, zur darstellbaren Entität. Diese Idee bringt das abstrakte Denken überhaupt auf den Weg. Kein Apfel und keine Birne sind beide Null. Dann hat aber ein Apfel und eine Birne auch etwas gemeinsam, nämlich jeweils „eins“ zu sein. Die moderne Logik entwickelt aus der Null das gesamte System der natürlichen Zahlen.