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Es wurden 3 Seiten zu „Böhm“ gefunden.
- „Die Form ist eine treibende Kraft. Stefan Böhm. Skulptur und Grafik“ Laudatio 2024
Die Sichtbarmachung dessen, was ist, braucht also Formwillen. Der Künstler muß erkennen, wann seine Arbeit enden kann und wann sie enden muß. In der freien Kunst ist das noch anspruchsvoller als im Denkmalschutz. Denn es obliegt ganz allein dem Auge des Künstlers zu entscheiden, wann ein Werk vollendet ist. Und so ist auch der Titel der aktuellen Ausstellung zu verstehen: „Die Form ist eine treibende Kraft“. Dieses Diktum widerspricht nicht der Analyse, daß die Form in den Steinskulpturen Stefan Böhms dem Material folgt. Aber der Satz „Die Form ist eine treibende Kraft“ ergänzt diese Analyse.
- Kamelie & Skulptur "Wahlverwandtschaften" Steinskulpturen von Stefan Böhm. Laudatio 2023
Also rätseln Sie in keinem Fall über die Form, in denen Ihnen ein Kunstwerk Stefan Böhms begegnet. Denn Stefan Böhm geht es um die Inszenierung der Materialität seiner Kunstwerke. Nicht das Material dient der möglichst perfekten Hervorbringung der Form, sondern die Form dient der möglichst perfekten Inszenierung des Materials.
- Stefan Böhm. Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung Arnstadt 2025
Es ist eine kategorial besondere Ausstellung, die heute hier in der Kunsthalle eröffnet wird. Denn wir sehen nicht nur fertige Arbeiten des Steinbildhauers Stefan Böhm. Sondern wir erhalten dreierlei Einblicke in sein Werk: Wir sehen erstens die fertigen Skulpturen, aber dazu zweitens auch Rohlinge von Steinen, die ihrer Bearbeitung erst noch harren, sowie Fotografien aus dem Entstehungsprozeß einer Skulptur. Und drittens sehen wir Detailansichten ausgewählter Kunstwerke, Detailansichten die durch ihren konzentrierten Blick auf einzelne Werkabschnitte, Werkausschnitte, ganz eigene Bildaussagen in der fotografischen Fläche produzieren. Mit ihren Verfremdungseffekten, ihrem trompe l’œil, also mit ihrem Potenzial zur optischen Täuschung, sind die Werkfotografien selber bereits wieder eigenständige Kunstwerke.