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  • Würfelsequenzen, Pixelsound. Laudatio Erfurt 2006

    Und in der Tat haben wir vier Arbeiten vor uns, die gewissermaßen doppelcodiert sind: Auf den ersten Blick oder Höreindruck hin erkennen wir ästhetisch geordnete, aber nicht weiter aufregende Kunstwerke: Höreindrücke, die auch einfach willkürliche Cluster sein und Bildmuster, die auch Omas Wachstuchdecke imitieren könnten. Wer sich mit den Arbeiten befasst, entdeckt hochartifizielle Kompositionsprinzipien hinter den Plastiken, Bildern und Klangteppichen. Durch grundlegendes logisches Denken und eiserne Disziplin in der Durchführung der selbstgesetzten Regeln sind sehr leistungsfähige Kunstwerke entstanden, die eine große Interpretationstiefe zulassen – zum Beispiel hinsichtlich der Darstellbarkeit von Erinnerungsvorgängen. Was sagt uns das ganz prinzipiell zu den Regeln zeitgenössischer Bild- und Tonkomposition? Neue Kunst braucht – den neuen Rezipienten!